Die zweite Phase des IPOS-Dem Projekts verfolgt zwei Hauptziele: Zum einen die psychometrische Testung und Validierung des IPOS-Dem Fragebogens, zum anderen die Entwicklung von Schulungsmaterialien zur Erfassung von Palliativbedürfnissen für professionell Pflegende und Angehörige.
Für die Validierung wird der IPOS-Dem bei insgesamt 218 Menschen mit mittelschwerer und schwerer Demenz in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen eingesetzt. Dabei wird der Fragebogen zu verschiedenen Zeitpunkten von unterschiedlichen Pflegekräften ausgefüllt, um die Zuverlässigkeit der Messungen zu überprüfen. Zur Überprüfung der Konstruktvalidität werden Daten aus der Pflegedokumentation und weiteren Erhebungsinstrumenten herangezogen.
Parallel dazu wird in einem partizipativen Prozess mit den späteren Anwendergruppen Schulungsmaterialien entwickelt. Diese werden auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von professionell Pflegenden und Angehörigen zugeschnitten sein und eine fundierte Anwendung des IPOS-Dem ermöglichen. Besonderer Wert wird auf verständliche Sprache und praxisnahe Informationen gelegt, die den Anwendenden helfen, Symptome bei Menschen mit Demenz korrekt zu erkennen und einzuschätzen.
Nach Abschluss des Projekts wird ein validiertes Instrument mit entsprechendem Schulungsmaterial zur Verfügung stehen, das zur Verbesserung der Versorgungsqualität von Menschen mit Demenz beitragen kann.
Beide Phasen des Projektes werden dankenswerterweise durch die Ilse-Kubaschewski-Stiftung finanziell unterstützt.
Durchführung des Projektes:
Prof. Dr. Claudia Bausewein, Dr. Julia Wikert, Katerina Hriskova
Klinik für Palliativmedizin
LMU Klinikum München
Ilse Kubaschewski, Gründerin der Ilse Kubaschewski Stiftung
